Friedensgebet zum Weltkindertag in Mörfelden
Ein starkes Zeichen für Vielfalt und Hoffnung
Kristin Flach-Köhler
23.09.2025
hf
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Eingeladen hatte das Evangelische Zentrums für Interkulturelle Bildung (EZIB) zusammen mit dem kommunalen Integrationsbüro und den Religionsgemeinschaften der Stadt Mörfelden-Walldorf. Als Mitorganisatorin des Friedensgebets, Kristin Flach-Köhler, begrüßte, die Teilnehmenden und führte durch das Programm. Bürgermeister Karsten Groß betonte in seinem Grußwort: „Die Zukunft unserer Kinder soll friedlich sein — das ist ein tiefer Wunsch, den alle Religionen teilen. Ich danke den Erzieherinnen und Erziehern, die täglich auch in den konfessionellen Kitas daran arbeiten, Kindern zu zeigen, wie man gemeinsam anders sein kann — ohne Ausgrenzung, mit Neugier und Offenheit. Ihre Arbeit ist ein wichtiger Beitrag zum Frieden von morgen.“
Mitarbeiterinnen konfessioneller Kindertagesstätten aus Mörfelden, Walldorf und Groß-Gerau gaben einen Einblick in ihren Arbeitsalltag mit den Kindern. Sie machten übereinstimmend deutlich, wie wichtig es sei, Kinder in ihrer Gewissensbildung zu stärken, sie ernst zu nehmen und offen zu sein für ihre Sinnfragen. Kinder gingen noch ganz unvoreingenommen mit dem Anderssein anderer um und stellen ihre Fragen ganz
selbstverständlich und anlassbezogen. Das sei einfacher als bei Erwachsenen, die mit mehr
Vorbehalt auf andere zugingen. Anschließend sprachen Vertreter:innen der Evangelischen und Katholischen Kirchengemeinde Walldorf, der Ahmadiyya Jamaat Mörfelden-Walldorf sowie der buddhistischen Gemeinde der Soka Gakkai Gebete für Frieden und Verständigung. Die Gebete mündeten in einem gemeinsam gesungenen Lied, das von Pfarrer Jochen Mühl mit der Gitarre begleitet wurde.
Daran anschließend gestalteten die Kinder mit bunten Farbstiften ihre Wünsche für ein friedliches Zusammenleben auf Karten, die auf einer Leine zwischen den Bäumen aufgehängt wurde. So entstand ein lebendiges, farbenfrohes Symbol der Hoffnung. Bereichert wurde die Veranstaltung von der „mobilen Demokratieküche“, die von zwei Kolleginnen aus dem Integrationsbüro betrieben wurde. Sie versorgten die Besucher:innen mit kalten Getränken und frisch gebackenen Pfannkuchen – ein Angebot, das alle Generationen gerne annahmen.
Neben Gebet, Musik und Gesprächen blieb auch Zeit für gemeinsames Spielen und Begegnungen auf dem Spielplatz. „Respektvoll interessiert sein, sich auf Augenhöhe begegnen und gegenseitig ernst nehmen – das sind wichtige Schritte für ein friedliches und wertschätzendes Miteinander“, betonte Flach-Köhler in ihrer Ansprache.Mit dem Friedensgebet hat Mörfelden-Walldorf erneut ein deutliches Zeichen gesetzt: für Zusammenhalt, für Vielfalt – und für die Hoffnung, dass Frieden im Kleinen wie im Großen wachsen kann.
Kristin Flach-Köhler
Ev. Zentrum für Interkulturelle Bildung
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