Dekanat Rüsselsheim

Angebote und Themen

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        Tagung der Dekanatssynode

        Endgültiger Sitz des Dekanats bleibt Rüsselsheim

        Heidi Förster

        Bei ihrer vierten Tagung der Dekanatssynode des Ev. Dekanats Groß-Gerau-Rüsselsheim am 20. Oktober 2022 in der Stadthalle Gernsheim wählten die 66 Anwesenden Delegierten aus den 35 Kirchengemeinden das Katharina-von Bora-Haus in der Marktstraße 7 in Rüsselsheim als endgültigen Sitz des Dekanats.

        Zur Wahl stand ebenfalls der mögliche Umzug nach Groß-Gerau auf das Gelände des Regionalen Diakonischen Werks in der Danziger Straße 6c in Groß-Gerau/Nord. Dort ist ein zweistöckiger Neubau auf dem Platz des ehemaligen Gemeindehauses geplant, in dem das Dekanat das gesamte Obergeschoss und Teile des Untergeschosses hätte anmieten können. Die Abstimmung für den künftigen Sitz in Groß-Gerau ergab 23 Ja-Stimmen, 36 Nein-Stimmen und 7 Enthaltungen. So bleibt es bei der ursprünglichen Planung des Diakonischen Werkes, in der Danziger Straße 6c Wohnungen zu errichten.
        Die Planungen für den endgültigen Sitz des Dekanats im Rüsselsheimer Katharina-von-Bora Haus sehen vor, dass das Gebäude in den Besitz der Zentralen Pfarreivermögensverwaltung (ZPV) der EKHN übergeht, die künftig Vermieter wird und das Haus energetisch sanieren und im Erdgeschoss weitere Büroräume errichten wird. Damit ist der künftige Raumbedarf für das Dekanat von 400 Quadratmetern gesichert, das neben dem Verwaltungssitz auch Räume für die Handlungsfelder Jugendarbeit, Bildung, Ökumene und Interreligiöser Dialog, Seelsorge, Kirchenmusik, gesellschaftliche Verantwortung und Öffentlichkeitsarbeit bietet. Auch die Zusammenarbeit mit der Diakonie vor Ort kann damit weitergeführt werden. Ausschlaggebende Argumente für den weiteren und endgültigen Sitz in Rüsselsheim waren die Erhaltung der kirchlichen Präsenz inmitten der Stadt, die Fortsetzung der Zusammenarbeit mit der regionalen Diakonie und den Kirchengemeinden und nicht zuletzt die bessere Ökobilanz bei der nachhaltigen Ertüchtigung des bestehenden Gebäudes. Auch der Saal am Katharina-von-Bora-Haus bleibt künftig für Veranstaltungen nutzbar. Für den Verbleib in Rüsselsheim votierten 41 Delegierte aus den Kirchengemeinden bei 19 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen.

        Visitation der Kirchengemeinden 2023
        Propst Stephan Arras und der Visitationsbeauftragte Dr. Frank Löwe erläuterten den Vertreter*innen aus den Kirchengemeinden den Ablauf der für das nächste Jahr geplanten Visitation. Dabei geht es um gegenseitige Besuche der Gemeinden zur Vernetzung und wertschätzenden Wahrnehmung des jeweiligen gemeindlichen Lebens. Dabei ist es auch möglich, dass sich im derzeitigen Prozess der Bildung künftiger Nachbarschaftsräume diese gegenseitig besuchen, um gemeinsame Aufgaben für die Zukunft in geplanten Verkündigungsteams von Pfarrer*innen, Gemeindepädagog*innen und Kirchenmusiker*innen in den Blick zu nehmen. Ab dem Jahr 2024 werden dann die weiteren Dienste und Einrichtungen des Dekanates visitiert. Dr. Frank Löwe hob zur Bedeutung der Visitation hervor: „Visitation wirkt vernetzend, verbindet, hilft bei der Entwicklung von Kirche und Gemeinde und informiert die Leitungsorgane.“  Die Visitation wird von Propst Stephan Arras, Dekanin Heike Mause, einem DSV-Mitglied, einem/einer Pfarrer*in einer anderer Gemeinde, einem KV-Mitglied einer anderer Gemeinde und dem Visitationsbeauftragten Frank Löwe durchgeführt.

        ekhn2030
        Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hatte im Rahmen des Zukunftsprozesses „ekhn2030“ beschlossen, dass Gemeinden sich bis Ende 2023 in Nachbarschaftsräumen zusammenschließen und bis 2026 die Zusammenarbeit rechtlich ausgestalten sollen. Pfarrer und DSV-Mitglied Wolfgang Prawitz informierte über den Stand der Beratungen, den auch eine AG2030 im Dekanat begleitet. Der Vorstand des Dekanats ermöglicht mit einem Transformationsbudget den sich bildenden Nachbarschaftsräumen für diesen Prozess Beratung im Umfang von bis zu 50 Stunden zu beantragen. Im Herbst 2024 wird die Dekanatssynode über die Stellenplanung im Dekanat und in den Nachbarschaftsräumen, den Pfarrdienst, den gemeindepädagogischen und kirchenmusikalischen Dienst entscheiden. Im Jahr 2026 steht der Gebäudeentwicklungsplan zur Abstimmung. Die Umsetzung dieser Planungen erfolgt schrittweise bis zum Jahr 2030.

        Haushaltsentwurf 2023
        Die Synode hat den Haushaltsentwurf für des Dekanats für 2023 beschlossen. Diesen hatte das DSV-Mitglied Christian Heß vorgestellt. Der Haushalt umfasst ein Volumen von rund 11,5 Millionen Euro, davon entfallen rund 8,5 Millionen Euro auf die Kindertagesstätten in Trägerschaft des Dekanats (Gemeindeübergreifende Trägerschaft – GÜT).

        Wahlen und Beauftragungen
        Bei ihrer Tagung wählten die Delegierten Pfarrerin Julia Christensen zur Beauftragten für die Konfirmand*innenarbeit im Dekanat. Christensen ist seit August 2021 Pfarrerin in Ginsheim. Als Delegierte für den Landesausschuss des Evangelischen Kirchentags wurde Pfarrerin Heike Seidel-Hoffmann aus Walldorf ernannt. Der nächste Ev. Kirchentag findet vom 7. bis zum 11. Juni 2023 in Nürnberg statt.
        Der 64-jährige Thomas Siegenthaler, Pfarrer in Ruhe aus Königstädten, wurde in den Verbandsvorstand des Ev. Regionalverwaltungsverbandes Starkenburg-West nachgewählt. Werner Katz war aus gesundheitlichen Gründen von seinem langjährigen Amt als Mitglied und Vorsitzender des Verbandsvorstandes zurückgetreten.



        Heidi Förster
        Öffentlichkeitsarbeit

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