Dekanat Rüsselsheim

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        Kirchenvorstandswahl 13. Juni

        Kirchenvorstände sind neu gewählt

        Heidi Förster

        Am Sonntag, dem 13. Juni 2021 sind die Kirchenvorstände in den Gemeinden der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) neu gewählt worden. Rund 1,2 Millionen Wahlberechtigte waren aufgerufen, über die Zusammensetzung der Kirchenvorstände in 1.059 Gemeinden in Hessen und Rheinland-Pfalz zu entscheiden. In den Ev. Kirchengemeinden des Dekanats Groß-Gerau standen insgesamt 423 Kandidatinnen und Kandidaten zur Wahl. Die Wahlbeteiligung lag bei 24,8 Prozent.

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        Das Durchschnittsalter der gewählten Kirchenvorsteherinnen liegt in den 35 Kirchengemeinden im Kreis Groß-Gerau zwischen 50 und 60 Jahren.
        Holger Tampe, seit 36 Jahren Kirchenvorsteher der Ev. Stadtkirchengemeinde Groß-Gerau und Vorsitzender des Dekanatssynodalvorstandes (DSV) hat für eine weitere Amtszeit kandidiert und wurde wieder gewählt. Dieses ehrenamtliche Engagement sieht er „als Dienst an den Menschen. Was aus der Gemeinschaft zurückkommt, das gibt mir die Kraft, weiterzumachen.“ Die Aufgabe in den nächsten Jahren werde darin liegen, so der 54-Jährige, mit den anderen Groß-Gerauer Kirchengemeinden zusammen zu wachsen, „damit wir mehr engagierte Leute werden, die zusammenarbeiten. Es wird bunter und vielfältiger, da freue ich mich besonders drauf.“ Ein großes Anliegen ist Holger Tampe, „dass die Kirchengemeinden besonders auf diejenigen zuzugehen, die nicht gewählt wurden. Auch sie wollten sich bereitstellen, für unsere Kirchengemeinden zu arbeiten. Und wir brauchen sie genauso.“

        Kirchenvorstand – Gemeinschaft von alt und jung
        Die 24-jährige Studentin Jasmin Sperling wurde neu in den Kirchenvorstand der Groß-Gerauer Stadtkirchengemeinde gewählt. Sie engagiert sich in der Gemeinde für den Kindergottesdienst, den Jugendtreff, ist Kinderschutzbeauftragte und ist interessiert an den weiteren Aufgaben. Auch die 18-jährige Abiturientin Vivien Marx möchte als gewählte Kirchenvorsteherin in Wolfskehlen „mehr für die Jugendarbeit da sein. Kirche gibt so ein Gemeinschaftsgefühl und es macht mir Spaß, dass Jugendliche merken, wie interessant Kirche sein kann.“  In den Kirchenvorständen arbeiten alt und jung zusammen, um das Leben ihrer Gemeinden zu gestalten. „Man kommt mit vielen Menschen in Berührung, lernt für sich sehr viel. Denn auch im Alter braucht man eine sinnvolle Beschäftigung und man findet auch Anerkennung“, sagt die 80-jährige Ursula Reinheimer aus Bauschheim. Seit 10 Jahren im Kirchenvorstand hat sie sich noch einmal aufstellen lassen, denn jeder kennt sie im Ort. Als wichtige Ansprechpartnerin wirbt sie in der Gemeinde für das Kirchencafé und holt Menschen in die Gemeinde, zum Beispiel für die gemeinsame „Mahlzeit“, die monatlich im Ort stattfindet.
        Auch der 78-jährige Hans-Georg Claus, seit 12 Jahren Kirchenvorsteher und stellvertretender Vorsitzender, ist für eine weitere Amtszeit in Trebur angetreten. Er nennt als seine Motivation für das Engagement im Kirchenvorstand auch die Herausforderungen dieses Ehrenamts, gerade in Corona-Zeiten und dass in seiner Gemeinde die Pfarrstelle vakant ist. Künftig möchte er die Zusammenarbeit mit der Nachbargemeinde Geinsheim stärken.

        Amtszeit beginnt am 1. September 2021
        Die ehrenamtlichen Kirchenvorstände gelten als besonderes evangelisches Markenzeichen. Die demokratisch gewählten Leitungsgremien sind für den Kurs der Gemeinde vor Ort verantwortlich und entscheiden geistliche und rechtliche Fragen. Sie verwalten die Finanzen, wählen den Pfarrer oder die Pfarrerin, tragen Mitverantwortung für die Seelsorge und die Gottesdienste, beschließen die Personalangelegenheiten und sind für das Gemeindeleben verantwortlich – gemeinsam mit allen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen.
        Die Kirchenvorstände wählen nach ihrem Amtsantritt jeweils Delegierte in die Dekanatssynode, in das Entscheidungsgremium der Kirche in der Region. Die Dekanatssynoden entsenden dann Mitglieder in die Kirchensynode der Gesamtkirche. So baut sich die EKHN von unten auf. Die Kirchenvorstände haben je nach Gemeindegröße zwischen vier und 21 Mitgliedern. Sie werden für sechs Jahre gewählt. "Unsere Kirche lebt davon, dass viele mitmachen", betonte der hessen-nassauische Kirchenpräsident Volker Jung in seinem Aufruf zum Wahlsonntag. Als "Herz der Kirche" trügen die Vorstände die Verantwortung in den mehr als 1.000 Gemeinden, so Stellvertretende Kirchenpräsidentin Ulrike Scherf weiter.

        Nach Prüfung der Wählerlisten durch die Kirchenvorstände und der öffentlichen Bekanntgabe der gewählten neuen Kirchenvorsteher*innen besteht eine Einspruchsfrist. Die neue Amtsperiode beginnt am 1. September 2021.


        Heidi Förster
        Öffentlichkeitsarbeit

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